Die Partei GRAUE PANTHER steht in der Tradition von Trude Unruh und den von ihr initiierten Seniorenschutzbünden. Trude Unruh vertrat als fraktionslose Abgeordnete die Grauen bis 1990 im Deutschen Bundestag und setzte sich nicht nur für die Rechte älterer Menschen, sondern für ein solidarisches Miteinander der Generationen ein: "Jung und Alt gemeinsam".
Außerdem trat sie in besonderem Maße bereits zu dieser Zeit für den verstärkten Schutz der Umwelt und für mehr Demokratie durch Volksbegehren und Volksabstimmungen ein.
Trude Unruh erkannte, dass es zur Durchsetzung der Ziele der Pantherbewegung auch einer politischen Vertretung in Form einer Partei bedarf, da das Grundgesetz den Parteien eine priviligierte Stellung einräumt.
Die Partei "Graue Panther" wurde 2013 aufs neue gegründet und 2020 hat sich der Berliner Landesverband völlig neu aufgestellt. Zum Landesvorsitzenden wurde Siegfried Goosmann gewählt, der auch die Landesliste zur Abgeordnetenhauswahl 2021 und zur Wiederholungswahl 2023 anführt.
In Brandenburg vertritt Matthias Tronjeck, der auch Mitglied des Bundesvorstandes ist, die Partei.
DIE INHALTLICHE AUSRICHTUNG DER PARTEI
Auf unserem Erfurter Bundesparteitag im Dezember 2023 haben wir den Entwurf des neuen Parteiprogramms vorgestellt und diskutiert.
Dieser positioniert sich auf 30 Seiten zu fast allen aktuellen gesellschaftlichen Problemen klar, läßt aber auch noch Raum für Ergänzungen zum Beispiel zu länderspezifischen Vorstellungen unserer Landesverbände. Der komplette Wortlaut und etwas zur Entstehungsgeschichte ist angefügt.
Zusätzlich können Sie das Heft auch bei uns in Druckform bestellen oder hier herunterladen:
In Kurzform können wir sagen:
Dafür steht die Partei GRAUE PANTHER
🟡 für Arbeit, die sich lohnt und Lebensleistungen, die anerkannt werden
🟡 für steuerfreie Renten und Löhne bis zum Durchschnittsverdienst
🟡 für die Senkung der Mehrwertsteuer im Handwerk und bei handwerksähnlichen Dienstleistungen (z.B. Gastronomie)
🟡 für Sicherung der Bürgerrechte und Stärkung der direkten Demokratie
🟡 für den Erhalt von Bargeld, bürgernahe Ämter und das Recht auf analoges Leben
🟡 für Umweltschutz ohne Klimahysterie und "greenwashing"
🟡 für mehr Unterstützung pflegender Angehöriger und Familien
🟡 für den Umbau des Gesundheits- und Rentensystems
🟡 für Selbstbestimmung ohne Altersdiskriminierung
🟡 für Entbürokratisierung und den verantwortungsbewußten Umgang mit unseren Steuergeldern
Aus unserem Aufruf zur Programmdiskussion 2021:
Das zuletzt 2018 formulierte Programm der Partei beginnt mit der Feststellung: "Die Mitwirkung an politischen Entscheidungen basiert auf einer möglichst umfassenden und intensiven Einbeziehung der betroffenen und beteiligten Bürgerinnen und Bürger" und "Die Einführung von Volksinitiativen, Volksbegehren und Volksent-scheiden ist notwendig, um ... eine stärkere, direkte Mitwirkung zu ermöglichen."
Das konkrete Programm bedarf einer Aktualisierung, die gegenwärtig in der Partei diskutiert wird. Alle Mitglieder und Sympathisanten der Partei sind aufgefordert, sich daran zu beteiligen. Dabei geht es besonders um die folgenden Schwerpunkte und Zielsetzungen künftiger Parteiarbeit:
1. Wir setzen uns für eine soziale und ökologische Steuerreform ein, die Steuern verstärkt nach dem Verursacherprinzip einschließlich Folgeschäden erhebt und ökologisches und ressourcesparendes Verhalten belohnt. Arbeit sollte nicht oder geringer besteuert werden, Luxuskonsum dagegen kann höher besteuert werden. Kurzfristig sind zumindest Mindestlohn und Kleinrenten über eine deutliche Erhöhung des Grundfreibetrages sofort steuerfrei zu stellen.
2. Wir fordern den Umbau des Rentensystems zur Vermeidung von Altersarmut. Die Rentenformel ist diesem Ziel anzupassen und alle Bevölkerungsteile müssen in die Rentensysteme einzahlen.
3. Gesundheitsvorsorge, Rehabilitation und Pflege verbessern. Dem eigentlich geltenden Grundsatz "Rehabilitation und Gesundung vor Pflege" muss Geltung verschafft werden, das Gesundheitssystem von Profitinteressen unabhängiger werden.
4. Begrenzung der Regulierungswut durch immer mehr Gesetze, Verordnungen und Erlasse, mehr wirtschaftliche Dynamik durch Bürokratieabbau.
5. Stützung des regionalen Handwerks und des innovativen Mittelstands, Begrenzung des Einflusses internationaler Großkonzerne.
6. Politische Entscheidungen sachorientiert und bürgernah fällen. Ideologische Politik jedweder Richtung lehnen wir ab.
7. Familien mit mehreren Kindern, Mehrgenerationsfamilien und -projekte, aber auch Alleinerziehende fördern, z.B. durch einen verbindlichen Haushalts- bzw. Familientag und Anpassung der Öffnungszeiten von Kindereinrichtungen an die Bedürfnisse.
8. Klare und durchsetzbare Regeln für den Zuzug aus dem Nicht-EU-Ausland, die einerseits gewünschte arbeitsmarktorientierte Zuwanderung ermöglichen, andererseits aber auch weiteren unkontrollierten Zuzug in die Sozialsysteme verhindern.
Die speziellen Berliner Forderungen anläßlich der Wahlen zum Abgeordnetenhaus finden Sie auf den Wahlseiten.