GESUNDHEIT

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Gesundheit, Ernährung und Sport


NOTRUFE RETTEN LEBEN

11. Februar ist Tag des europäischen Notrufs 112

Europäischer Notruf 112


Der Tag wurde eingeführt, um die europaweite Gültigkeit dieser einheitlichen Notrufnummer bekannter zu machen. Seit 2008 sind die Notrufdienste aus allen Fest- und Mobilfunknetzen überall in der EU und inzwischen auch in vielen anderen Ländern gebührenfrei unter der einheitlichen Notrufnummer 112 erreichbar. Die Wahl gerade dieses Tages lag wegen der Ziffernfolge 11.2. nahe.

Sahen Retter in früheren Zeiten ihre Aufgabe noch vornehmlich darin, Hilfsbedürftige zum Arzt oder in ein Krankenhaus zu transportieren, verfügen moderne Retter schon über wesentlich mehr Möglichkeiten, verunfallten oder akut erkrankten Personen Hilfe zu leisten. Notärzte und ausgebildete Rettungsfachkräfte am Einsatzort können sofort stabilisierende oder erste Behandlungsmaßnahmen einleiten.


Rettungswagen 1885

Rettungswagen auf einer Anleihe des CROCE ROSSO ITALIANA 1885

Rettungswagen Bundeswehr

Rettungswagen der Bundeswehr                       Rettungsstelle Lichtenberg

Die Rettungswagen der Bundeswehr sind modern ausgestattet, in die zivile Notfallrettung eingegliedert und zumeist mit einem Arzt und einem Rettungsassistenten besetzt.

Entsprechend Berliner Rettungsdienstgesetz sind Rettungsfahrzeuge mit zwei qualifizierten Rettungskräften zu besetzen. Diese verfügen nicht nur über  eine entsprechende Ausbildung, sondern zumeist auch über langjährige Erfahrung im Rettungswesen und dürfen im Normalfall nur jeweils einen Patienten je Einsatzfahrzeug betreuen. Damit sollte eine bestmögliche Versorgung eigentlich abgesichert sein. Diskutiert werden allerdings die durch Gesetz begrenzten Kompetenzen von Notfallsanitätern. Regelungen sind teilweise von Bundesland zu Bundesland verschieden und mancher Retter befindet sich schnell im rechtlichen Graubereich.

Einigkeit besteht darüber, dass der wichtigste Faktor beim Thema Rettungseinsatz die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte ist. Deshalb gibt es in vielen Bundesländern Vorgaben für die Hilfszeit vom Eingehen des Notrufes bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Nicht so in Berlin, obwohl ein im Auftrag des Landes erstelltes Gutachten bereits 2016 die Einhaltung von 8 Minuten in 90% der Fälle empfahl und angesichts des vorhandenen dichten Netzes von Rettungswachen und Notarzt-Standorten in Berlin als realisierbar erachtete. Die realen Hilfszeiten liegen in Berlin allerdings oft noch wesentlich höher und die Situation verschlechtert sich gegenwärtig sogar weiter.

Die Partei GRAUE PANTHER setzt sich seit Jahren für Verbesserungen in diesem Bereich ein. Aus dem gegenwärtigen Senat sind dazu auch viele schöne Worte zu hören, allein es feht jede praktisch hilfreiche Initiative.

Im Rettungswesen können mit machbarem und überschaubarem zusätzlichen Aufwand Leiden gemildert und zahlreiche Menschenleben gerettet werden. Auch die Einkommen von Notärzten (Fachärzten mit einer Zusatzausbildungim Bereich Notfallmedizin) sind zumindest im Vergleich zu ihren niedergelassen Kollegen und anderen Fachärzten nicht unbedingt angemessen.